Laut Viktor Frankl, dem Begründer der Logotherapie, geht es im Wesentlichen darum, immer und immer wieder die beste Möglichkeit vor dem Hintergrund der eigenen Wirklichkeit zu leben, wodurch sich diese ständig zum Positiven verändern wird. Die jeweilige Auswahl der „besten“ Möglichkeit orientiert sich am eigenen Wert-Empfinden. 
Die eigenen Werte sind allerdings in so einer tiefen Schicht in uns verankert, dass wir uns nie dafür oder dagegen entscheiden können, "weil wir sie schon immer sind "(Viktor Frankl). Wir können aber sehr wohl immer wieder gegen diese Werte handeln!  So können Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer Abhängigkeit dazu gezwungen bzw. verführt werden, gegen ihr Wertempfinden zu handeln.  Allerdings verliert jeder Mensch dabei auch immer mehr den Zugang zu sich selbst.  Wir können uns sogar so sehr verlieren, dass wir uns selbst kaum mehr spüren und an unserer inneren Leere, Orientierungslosigkeit, daraus entstehenden Ängsten, Erschöpfungssyndromen (Burn-out) usw. zu leiden beginnen.

 

Wir sind mehr als unsere Gefühle !

Laut Viktor Frankl  sind wir mehr als unsere Emotionen. Selbst in seiner Wut, zum Beispiel, ist jeder mehr als seine Wut!  Dieses "Mehr" gilt es oft erstmals wahrzunehmen und besser kennenzulernen. Denn dadurch können wir ganz neue Aspekte und Potentiale in uns selbst entdecken. 

Wir sind immer mehr als das, was andere oder wir selbst in uns sehen!

Falsche Selbstbilder können unser Leben behindern. Die meisten von uns haben ein Selbstbild,  das nicht der Wirklichkeit entspricht. Doch die falschen Bilder, die Eltern oder andere Bezugspersonen uns von Kindheit an vermittelt und wir vielleicht leicht verändert kultiviert haben, sind oft so mächtig, dass sie die eigenen Empfindungen, das Sich-Erleben immer wieder überlagern. Diese "Fremd"-Bilder gilt es abzulegen, um sich mehr auf sein eigenes Wertempfinden, seine eigenen LEBENS-Impulse ausrichten und diese bewusster verwirklichen zu können.

Sich selbst und die anderen besser wahrnehmen.

In der Paarbegleitung geht es meist darum, dass man sich selbst und den Partner, die Partnerin besser wahrnehmen lernt.


Dabei ist es wichtig, die konventionelle Schuldfrage nicht zu stellen, sondern dem Wahrnehmen und Verstehen-Wollen den Vorrang zu geben.  Dadurch entsteht eine gute Ausgangsbasis für Konfliktlösungen, die das Wohl beider Partner zum Ziel haben.  
Liebe oder Nähe kann man nicht fordern oder erzwingen, aber man kann an den Bedingungen arbeiten, die sie ermöglichen. 

Meine Aufgabe

sehe ich darin, Sie dabei zu unterstützen, sich selbst wieder besser spüren zu lernen, indem Sie unter anderem, Erwartungen und Selbstbilder hinterfragen und SICH selbst, Ihrem Empfinden wieder mehr Raum geben. Dieser Weg zu SICH kann mitunter mühsam und anstrengend sein, allerdings lohnt sich der Einsatz immer! Denn je mehr ich MICH erlebe, desto intensiver und reicher wird mein LEBEN und das Miteinander mit meinen Nächsten !

Die eigenen Werte zu verwirklichen, führt nicht nur zu einem sinnerfüllten Leben, sondern jeder Schritt auf diesem Weg bedeutet LEBENS-Steigerung auf individuell vielfältige Weise !